Kurzhistorie BORGWARD
 

Carl F.W. Borgward (10.11.1890 - 28.07.1963) baute 1924 mit dem "Blitzkarren" sein erstes dreirädriges Gefährt. Aus diesen Anfängen wurde im Laufe der Jahre ein Automobilimperium, das die Marken Borgward, Goliath, Lloyd und Hansa umfaßte. Große Stückzahlen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gefertigt. Der Borgward-Hansa 1500 war 1949 die erste deutsche Neukonstruktion mit selbsttragender Ponton-Karosserie.

Der Lloyd Leukoplastbomber ist einer der bekanntesten Kleinwagen der Wirtschaftswunderzeit ("Wer den Tod nicht scheut, fährt Lloyd"). Das Goliath-Dreirad war bei Handwerkern als günstiger Lieferwagen sehr beliebt. Unter der Bezeichnung Borgward wurden kleine und mittelschwere Lastwagen gebaut, aber mit der Isabella auch eines der attraktivsten und bekanntesten Fahrzeuge der 50er Jahre. Die Limousine war formschön und wies eine für die damalige Zeit überzeugende Motorleistung auf (in der TS-Ausführung immerhin 75 PS). Sie kam 1954 auf den Markt und wurde bald durch eine Kombi-Version ergänzt. 1957 erschien dann das Isabella-Coupé - das sich im Gegensatz zu vielen anderen Coupés durch eine eigenständige Karosserie deutlich von der Limousine unterschied. Anfang der 60er Jahre geriet Borgward durch Fehler in der Modellpolitik in finanzielle Schwierigkeiten. Die mit dem Käfer konkurrierende Lloyd-Arabella fiel durch zu viele Kinderkrankheiten unangenehm auf, und der als Mercedes-Herausforderer geplante Borgward P100 konnte nicht die erwarteten Umsatzzahlen einfahren. So kam es im Herbst 1961 zum Konkurs.